RAHMENBEDINGUNGEN
Einzelpsychotherapie für Erwachsene ab 18 Jahren
Kosten
Erstgespräch á 50 Minuten: € 70
Die Bezahlung erfolgt mittels Überweisung. Eine Honorarnote wird Ihnen mitgegeben.
Ein Kostenzuschuss durch die Krankenkassen ist bei Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision nicht möglich.
Frequenz & Dauer
Psychotherapie ist ein regelmäßiger und kontinuierlicher Prozess, daher finden die Einheiten im Idealfall wöchentlich statt. Individuelle Vereinbarungen sind möglich.
Die Dauer der Behandlung variiert je nach Anliegen. Details können in einem persönlichen Gespräch geklärt werden.
Absageregelung
Vereinbarte Termine können bis zu 24 Stunden vor dem Termin telefonisch, per SMS oder per E-Mail kostenfrei abgesagt werden.
Zu spät oder nicht abgesagte Termine werden verrechnet.
Achtung: Eine Absage ist nur nach erfolgter Absagebestätigung gültig.
Bei Zuspätkommen ist keine Verlängerung der Sitzung möglich.
Verschwiegenheit
Alle Psychotherapieinhalte unterliegen der gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht.
(§15 Psychotherapiegesetz)
WISSENSWERTES
Warum Psychotherapie?
Psychotherapie dient zur Behandlung von psychosozial oder psychosomatisch bedingten Leidenszuständen. Ziel ist es, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen sowie die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern. Wichtig dabei ist, sich mit den eigenen Gedanken und Gefühlen sowie mit dem eigenen Erleben auseinandersetzen zu wollen.
Psychotherapie ist Hilfe und Unterstützung bei:
- Belastung, Überforderung, Stress, Burnout, Mobbing
- Ängsten, Panikattacken, Phobien, Zwangsstörungen
- Erschöpfung, Depression, Einsamkeit, Gefühlen der Leere
- Suchterkrankungen, Abhängigkeiten
- Traumatischen Erlebnissen
- Konflikten in Beruf oder Familie
- Sexualität, Beziehung, Trennungen
- Trauer, Tod, Verlust
- Identitäts-, Sinn- und Lebenskrisen
- Chronischen Erkrankungen
- Psychosomatischen Beschwerden, Essstörungen
- Schlafstörungen
- Neuorientierung, Persönlichkeitsentwicklung & Selbsterfahrung
Psychotherapie als Persönliche Entwicklung durch:
- Verstehen, Achtsamkeit, Wertschätzung
- Zeit, Geduld, Selbstfürsorge
- Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und versorgen
- sich selbst besser verstehen und kennenlernen
- Fähigkeiten entwickeln und Kompetenzen stärken
- neue Perspektiven entdecken, den eigenen Raum erweitern
- In Beziehung mit sich und der Welt sein
- die eigene Freiheit selbstverantwortlich leben
Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision
Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision sind Ausbildungskandidat:innen, die von einer anerkannten fachspezifischen Ausbildungseinrichtung zur Behandlung von Patient:innen autorisiert worden sind.
Sie haben gemäß Psychotherapiegesetz, im Rahmen des praktischen Teils der fachspezifischen Ausbildung eine psychotherapeutische Tätigkeit (Diagnostik, Planung, Behandlung, Evaluation etc.) im Ausmaß von zumindest 600 Stunden unter begleitender fachlicher Supervision durch Lehrtherapeut:innen zu absolvieren.
Inhalt der Lehrsupervision ist die Reflexion der psychotherapeutischen Tätigkeit, insbesondere des behandlungstechnischen Vorgehens im Hinblick auf die fachgerechte Ausübung und Gewährleistung der Qualität.
Erstgespräch
Das Erstgespräch ist unverbindlich und dient einem beiderseitigen Kennenlernen. Im Mittelpunkt dieses Gesprächs stehen Ihre Anliegen, Wünsche, Erwartungen und Ziele. Weiters erhalten Sie Informationen zu den Rahmenbedingungen.
Da die Beziehung zwischen TherapeutIn und PatientIn ein wichtiger Wirkfaktor in der Psychotherapie ist, haben Sie bei diesem Gespräch die Möglichkeit sich erste Eindrücke über mich und meine Arbeit zu machen. Im Anschluss an das Gespräch haben Sie Zeit zu überlegen, ob Sie sich einen gemeinsamen Arbeitsprozess mit mir vorstellen können.
Folgende Fragen können eine Entscheidungshilfe sein:
- Ist die Praxis für mich gut zu erreichen?
- Fühle ich mich in der Praxis wohl?
- Wirkt die Therapeutin sympathisch auf mich?
- Kann ich mir vorstellen, sehr Persönliches zu besprechen?
- Fühle ich mich angenommen und wertgeschätzt?
Sollten Sie sich für die gemeinsame Zusammenarbeit mit mir entscheiden, kann jederzeit ein Folgetermin vereinbart werden.
Therapieverlauf
In der Regel können kleine Erfolge bereits nach den ersten Stunden wahrgenommen werden. Lassen Sie sich jedoch nicht verunsichern, wenn dies nicht so ist. Vieles im Leben braucht Zeit und Geduld. Oft haben sich die Schwierigkeiten im Leben über Jahre hinweg aufgebaut, sodass auch die Bearbeitung entsprechend Zeit benötigt.
Haben Sie dennoch nach einiger Zeit das Gefühl in Ihren Anliegen nicht voranzukommen, können Sie dies gerne jederzeit in den Sitzungen thematisieren. Wir können dann gemeinsam einen Blick darauf werfen und uns verschiedene Möglichkeiten ansehen.
Therapieabschluss
Eine Psychotherapie endet, wenn Sie die für sich gesetzten Ziele erreicht haben oder, wenn Ziele nicht erreicht werden können. Im Normalfall wird ein gemeinsamer Abschluss über einige Stunden hinweg gut vorbereitet, sodass Sie die Sicherheit haben, ohne die weitere therapeutische Unterstützung gut zurecht zu kommen.
Sollten Sie im Laufe der Zeit dennoch merken, dass eine weitere Hilfestellung für Sie sinnvoll wäre, können Sie sich jederzeit wieder melden.
Datenschutz-Grundverordnung
Die seit 2018 geltende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) legt fest, wie personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet, weiteregegeben und gelöscht werden müssen. Auf den Seiten dieser Homepage finden Sie Datenschutzinformationen die Homepage betreffend im Impressum, Informationen zur Datenverarbeitung bei Kontaktaufnahme über das Kontaktformular erhalten Sie auf der Kontaktseite und im Downloadbereich finden Sie ein entsprechendes Informationsblatt zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten in der Psychotherapie.
EXISTENZANALYSE
Kann ich da sein?
Mag ich leben?
Darf ich so sein?
Wofür soll ich da sein?
Die Existenzanalyse wurde in den 1930er Jahren vom Wiener Psychiater und Neurologen Viktor Emil Frankl begründet und in der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse vor allem durch DDr. Alfried Längle weiterentwickelt.
Frankl entwickelte das Konzept, da ihm die Menschenbilder der damals bestehenden therapeutischen Verfahren zu reduktionistisch waren. Ihm fehlte das spezifisch "Menschliche" - die Freiheit des Geistes und des Willens.
Die Existenzanalyse ist eine phänomenologisch-personale Psychotherapie mit dem Ziel, der Person zu einem freien Erleben, authentischen Stellungnahmen und einem eigenverantwortlichen Umgang mit sich selbst und ihrer Welt zu verhelfen.
"Existenz" kommt aus dem lateinischen "ex-sistere", was so viel bedeutet wie "zum Vorschein kommen" oder "ins Leben treten".
"Phänomenologie" ist die Kunde über das, was sich zeigt und kann verstanden werden als das Bemühen, eine Person aus sich selbst heraus zu verstehen, aus dem was sich zeigt, wie es sich zeigt und in welchem Zusammenhang es sich zeigt.
In diesem Sinn bedeutet Existenzanalyse die Analyse der Bedingungen für ein wertfühlendes, selbstgestaltetes und menschenwürdiges Leben, wobei das Verstehen ein zentrales Element im psychotherapeutischen Prozess ist.
In der Existenzanalyse geht es darum, das Wesentliche des Menschen zu erfassen, das worum es ihm im Grunde in der Situation geht.
Anhand des Konzepts der vier Grundmotivationen soll der Person dazu verholfen werden mit einer inneren Zustimmung zum eigenen Handeln und Dasein leben zu können.
Die vier Grundmotivationen lassen sich in vier Fragen ausdrücken:
- Ich bin - kann ich da sein, wo ich bin?
- Ich lebe - mag ich leben?
- Ich bin ich - darf ich so sein wie ich bin?
- Ich bin da - wofür soll ich da sein?
So geht es letztlich darum, dass wir als Menschen immer wieder vor Herausforderungen im Leben stehen. Die Welt - unsere Umgebung, unsere Mitmenschen, schwierige Situationen, Erlebnisse (gute wie schlechte) - fragt uns an und wir sind aufgefordert, den Anfragen des Lebens zu antworten.
Wie wir das tun - mit welchen Einstellungen und Sichtweisen - darin sind wir frei. Wir sind frei in unseren Wünschen, Sehnsüchten und darin, diese in Eigenverantwortung zu verwirklichen.
Diese Eigenverantwortung bringt uns in Beziehung mit uns selbst und damit auch zu anderen.